Welche Möglichkeiten gibt es, nach der Geschäfts­übergabe Einkommen zu generieren?

Das Einkommen kann auf 4 verschiedene Wege generiert werden. Dazu eignet sich als Visualisierung folgende Matrix.

Um es vorwegzunehmen, es gibt keine «gute» oder «schlechte» Lösung. Je nach Vorlieben, Risikobereitschaft oder Vermögen, sind mehrere Möglichkeiten gleichzeitig möglich und auch zu empfehlen.

Angestellter

Die meistgenannte und auch bekannteste Möglichkeit, Einkommen zu generieren, ist das Angestelltenverhältnis: Der Mitarbeiter stellt dem Arbeitgeber seine Zeit, sein Können und seine Ideen zur Verfügung und erhält im Gegenzug Lohn. Dies hat einige Vorteile, aber auch gravierende Nachteile. Aus Sicht des Arbeitnehmers ist alles, was er während der Arbeitszeit herstellt, überlegt oder zu Papier bringt, im Besitz des Arbeitgebers. Dafür sind die Leistung und das Einkommen meist nicht in einem linearen Zusammenhang und ein gleichbleibendes Einkommen ist meist garantiert.

Es gibt einen Kündigungsschutz, Feriengeld, einen 13. Monatslohn und nach einer Kündigung kann Arbeitslosengeld beantragt werden. Wichtig zu wissen ist: Egal wie gross der Lohn ist oder wie lange die Arbeitszeiten sind, selbst Manager von grossen Firmen sind Angestellte. Diese haben aber meist noch andere Engagements, sind sehr diversifiziert und haben mehrere Einkommen.

Selbstständig

Der nächste Schritt ist die Selbstständigkeit. Wie es das Wort bereits suggeriert, arbeitet man selbst und ständig. Dies ermöglicht zwar ein höheres Einkommen, da die Ideen, Rationalisierungen und Abrechnungen direkt in die eigene Tasche gehen, allerdings gibt es auch dabei Schattenseiten:

Der Selbstständige hat für seine Vorsorge und Versicherung selbst zu sorgen. Eine zweite Säule ist nicht vorgeschrieben und wer nicht für das Alter etwas beiseitelegt, steht ab der Pensionierung «nur» mit der AHV da. Dies ist leider nicht unüblich, da der Selbstständige sein ganzes Arbeitsleben im harten Wettbewerb stand und vermeintlich nicht mehr verdienen konnte.

Im Grundsatz ist aber auch die Selbstständigkeit ein Tausch von Lebenszeit gegen Geld, nur dass es nicht in Form von Lohn, sondern direkt vom Kunden kommt.

Typische Beispiele für Selbstständige sind alle Formen von Beratungen und Coachings, aber auch ein Verwaltungsratsmandat oder das Führen von kleinen Handwerksbetrieben gehören in diese Berufsgruppe.

Unternehmer

Ein Unternehmer wird in der Gesellschaft folgendermassen definiert:

«Es gibt Leute, die halten Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse. Andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Nur ganz wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht». Diese nicht ganz ernst gemeinte Charakterisierung, mit einem Fünkchen Wahrheit, trifft es eigentlich sehr gut. Der Unternehmer lässt einerseits andere Leute für sich arbeiten und kann theoretisch sein Einkommen vervielfachen, andererseits hat er aber auch eine ganz besondere Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und deren Familien.

Am Gedeihen der Firma hängen viele Schicksale, welche sich als Angestellter darauf verlassen, auch in Zukunft einen Lohn und ein geregeltes Einkommen zu haben. Deshalb ist der Unternehmer, das Synonym ist auch «Patron», eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Auch sein Einkommen hängt direkt von seinen Entscheidungen ab, wobei die Auswirkungen von schlechten Entscheidungen massiv grösser sind als beim selbstständig Erwerbenden. Typische Berufe gibt es als Unternehmer nicht. Meist ist es ein selbstständig Erwerbender, dem der «Absprung» ins Unternehmertum gelungen ist, indem er seine Firma an einen Geschäftsführer oder eine Gruppe von Kadermitarbeitern abgegeben hat. Er selbst kümmert sich vor allem um die strategische Ausrichtung der Firma und ist meist auch Key-Account-Manager.

Investor

Der Investor hat, wie der Unternehmer, einen schlechten Ruf. Dies aber zu unrecht. Selbst «im Kleinen» und ohne grosse finanzielle Möglichkeiten kann man Investor sein. Das erste, was einem beim Wort «Investor» in den Sinn kommt, ist der Kauf von Unternehmensanteilen (Aktien) oder Anteile am Staat (Staatsanleihen). So kann es Sinn machen, die Gelder der 3. Säule in einen Fonds zu investieren, der das Vorsorgekapital über längere Zeit anlegt – und schon ist man mit einem Teil seines Vermögens Investor.

Auch das Kapital der 2. Säule ist in verschiedene Finanzprodukte angelegt, nur dass in diesem Fall nicht der Eigentümer der Gelder das Vorsorgekapital anlegt, sondern die Pensionskasse.

Ebenfalls ein Investor ist jemand, der eine Photovoltaikanlage aufstellt, egal ob auf dem eigenen oder einem fremden Dach. Diese Investition rechnet sich, da das Produkt, der Strom, verkauft oder selbst gebraucht werden kann.

So gibt es unzählige Möglichkeiten, zu investieren und ein passives Einkommen zu erzielen. Wer Wohneigentum hat, kann ein Zimmer auf «Airbnb» vermieten und ein Einkommen generieren. Wer einen Camper hat, kann auch diesen vermieten. Wer einen Parkplatz hat, kann ebenfalls vermieten. Die Möglichkeiten sind also unbegrenzt. Wichtig ist zu verstehen, dass ein Investor keine Zeit gegen Geld tauscht sondern sein Geld oder seine Zeit investiert und somit theoretisch unbegrenztes Wachstum und Einkommen erzielen kann.

Fazit

Es gibt nicht «die richtige» Weise, Geld zu verdienen. Meist macht es eine gute Kombination und der Zeithorizont ist entscheidend. Wer die Möglichkeit als Unternehmer oder Investor erst kurz vor der Pensionierung entdeckt, der ist bereits etwas spät dran. Je früher man sein Geld für sich arbeiten lässt, desto besser. Gerade bei Investitionen in Unternehmensanteile oder Derivate ist der Anlagehorizont entscheidend.

Denken Sie beim Investieren in Finanzprodukte und Aktien gar nicht erst daran, dass Sie Profis, wie Daytrader oder Investmentbanker, ausstechen können. Diese arbeiten tagtäglich an diesen Themen und sind Ihnen in jeder Finanzangelegenheit überlegen. Was Sie selbst aber zur Genüge haben, ist ZEIT. Wenn der Investmentbanker also für das nächste Quartal seinen Gewinn erarbeiten muss, können Sie sich zurücklehnen und 10 oder mehr Jahre auf den Gewinn warten – und das macht das Investieren auch für einen Laien attraktiv.

Ein möglicher Einkommensmix kann wie folgt aussehen:

  • 50 % Beratungsfirma oder Coaching (Selbstständigkeit)
  • 20 % Politik (Gemeinde oder Kanton)
  • 20 % Verwaltungsratspräsident der eigenen Firma (Angestellter)
  • 10 % Verwaltungsrat in einer fremden Firma (Angestellter)
  • Investor PV Anlage Firmengebäude
  • Investor PV Anlage privat
  • Investor Vermögensverwaltung privat
  • Investor Vermieten von Wohnungen oder Parkplätzen
  • usw.

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